Mund-Nasen-Schutz (MNS) auch OP-Gesichtsmaske oder kurz OP-Maske genannt
Die klassische Mund-Nasen-Schutz-Maske dient in der Medizin ausschließlich dazu, um Patienten oder Kollegen vor Mikroorganismen aus dem Mund-Rachen-Raum zu schützen, die beim Sprechen oder Husten abgegeben werden. Es handelt sich dabei nicht um den Schutz des Trägers sondern um den Schutz vor dem Träger für andere, dass diese nicht mit der klassischen Sekret- oder Tröpfchen-Infektionen angesteckt werden. Diese klassischen OP-Masken bieten keinen Schutz gegen Gase oder Mikropartikel, die um mehrere Größen-ordnungen kleiner sind als Tröpfchen oder Staub und bieten keinen Infektionsschutz in beide Richtungen, was Krankheitserreger wie wie SARS-CoV-2, Ebola, Vogelgrippe, Influenza and alle anderen Arten von Viren in der Luft betrifft. Daher konnten sich z.B. Anästhesisten bekannter Weise mit dem Coronavirus anstecken. |
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Atemschutzmaske FFP-1 und FFP-2 oder auch FFP1 oder FFP2 genannt
Eine sogenannte partikelfiltrierende Halbmaske, auf englisch "Filtering Face Piece" abgekürzt FFP, schützt je nach Ausführung in unterschiedlicher Effizienz vor dem Einatmen wässriger oder öligen Aerosolen und Partikeln. Sie besteht zumeist vollständig aus einem mehrlagigen Vlies aus elektrostatischen Material, welches aufgrund dieser Eigenschaft Luft- oder Staubpartikel und Flüssigkeitströpfchen mit Krankheitserregern bis zu einer gewissen Größe und Effizienz meist für die Tragedauer von maximal 8 Stunden binden und dadurch filtern kann, danach ist ihre Bindungskapazität erschöpft und verursacht daher auch mit der Zeit immer mehr Luft raubenden Atemwegs-Widerstand für den Träger. Man unterscheidet dabei in verschieden Klassen wie FFP-1, welche für höchstens 25% gesundheitsschädlichen Staub durchlässig ist oder FFP-2, welche für höchstens 11% gesundheitsschädlichen Staub durchlässig ist. Diese zwei Klassen bieten keinen effizienten Schutz vor Mikroorganismen wie Viren, Bakterien, Pilzen usw. und schützen den Träger nicht ausreichend vor Ansteckung mit Mikroorganismen in der Umgebungsluft.
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Atemschutzmaske N-95 und FFP-3 oder auch N95 oder FFP3 genannt
Atemschutzmasken der Klasse N95 sind für für höchstens 5% gesundheitsschädliche Partikel durchlässig und FFP-3, manchmal auch als N-99 oder N99 bezeichnet, schützen den Träger beim Einatmen vor mindestens 99 % aller giftigen Stoffen, wie Krankheit oder Krebs erregenden Partikeln und sind der Gold-Standard gegen gesundheitsschädliche Mikro-Organismen wie Viren, Bakterien, Pilzen, Sporen usw. und besitzen aufgrund der erhöhten Dichtheit meist ein Ventil um die Ausatmung aufgrund des viel stärkeren Materials als bei den anderen Klassen für den Träger zu erleichtern, was meist auch bei der Klasse FFP-2 der Fall ist und daher kein Qualitätsmerkmal für zuverlässigen Schutz vor Viren wie SARS-CoV-2 darstellt. Um sich effizient und zu 99% als Träger vor einer Ansteckung durch andere zu schützen, reichen daher weder die klassischen Mund-Nasen-Schutz- oder OP-Masken und auch nicht jene der Klasse FFP-1 und FFP-2 und N95 bietet wie der Name schon sagt nur 95% Sicherheit. |
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Atemschutzmaske FFP-3 R oder auch FFP3R genannt
Bei der Atemschutzklasse FFP-3 unterscheidet man noch zwischen dem Nachsatz in der Artikelbezeichnung NR ("Not Reusable") also nicht wiederverwendbar nach maximal 8 Stunden Tragedauer und R ("Reusable") also wiederverwendbar, wo die Reinigung oder Desinfektion der Maske durch gängige Verfahren und/oder Austausch eines Filters möglich ist und meist auf die Nutzung für ein und die selbe Person ausgelegt ist, ähnlich wie bei den klassischen Gasmasken bei Feuerwehr oder Militär. Sie bestehen aus zu reinigenden bzw. desinfizierbaren Teilen (Kontakt mit Träger) und einem pro Tragedauer auszuwechselnden Filter (Kontakt mit Atemluft) und stellen die in der aktuellen Coronavirus-Krise teuerste Variante in der Erstanschaffung dar, aber die nachhaltigste und für ein Individuum sicherste dar. |
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