Laktat, das Salz der Milchsäure, entsteht bei körperlicher Belastung. Es besteht eine Beziehung zwischen der Laktatkonzentration im Blut und der Trainings-Intensität: Je intensiver die muskuläre Beanspruchung desto höher ist der Laktatwert. Die Bestimmung des Laktatwerts ermöglicht die Wahl der individuell richtigen Trainingsintensität, die sinnvolle Abstimmung von Belastung und Erholung und die Reduzierung der Überlastungs- und Verletzungsgefahr.
Ergänzend zu unseren Ergometrie-Systemen können die während eines Belastungstests gemessenen Laktatwerte eingegeben und die Laktatleistungskurve samt Schwellenwert bestimmt werden. Zur Analyse stehen alle gängigen Laktatmodelle zur Verfügung: Auf Basis der gefundenen individuellen anaeroben Schwelle (IANS) können automatisiert Herzfrequenz-Empfehlungen für die jeweiligen Trainingsbereiche und Zielsetzungen ausgegeben werden. Der Anwender kann je nach Sportart oder Patient dabei selbst die Trainingsbereiche sowie deren Parameter und Kriterien festlegen oder auf vordefinierte Profile zurückgreifen. |
Alternativ zur Laktat-Auswertung steht zur schnellen und einfachen Bestimmung des individuellen Fitnesszustandes, sowie der trainingswirksamen Herzfrequenz, der von Sport-wissenschaftler des Instituts für Rehabilitation und Nachsorge in Köln entwickelte IPN-Test zur Verfügung. Dabei wurden in umfangreichen Messreihen bei normalen Probanden nach Alter und Geschlecht präzise Leistungswerte ermittelt. Aus diesen Tabellen werden die Leistungswerte der Testpersonen in Watt pro Kg Körpergewicht errechnet (PWC Werte) und mit den Standardwerten des Programms verglichen. Die Auswertung bestimmt neben dem kardiologischen Alter des Probanden die empfohlene Herzfrequenz sowohl für Fahrrad- als auch Lauftraining. |